Juniorinnen U21 - Zu viel Druck oder einfach der falsche Tag?

Unsere Juniorinnen kamen mit hohen Erwartungen in Giffers an, leider wurden diese gleich zweimal nicht so erfüllt, wie man sich das ausgemalt hatte. Zuerst musste sich unsere junge Mannschaft mit einem 1:1 gegen Lejon Zäziwil zufriedengeben und anschliessend gab es auch gegen das Berner Team einen bitteren Punkteverlust kurz vor Ende der Partie.

Fehlender Flow und starke Gegnerinnen zogen einen Strich durch die Rechnung

Die Spiele gegen UH Lejon Zäziwil waren schon immer hart umkämpft, an diesem Wochenende wollten die Pläne der Freiburgerinnen aber einfach nicht aufgehen. Zwar hatten unsere Juniorinnen deutlich mehr Chancen in der ersten Halbzeit, aber das gewisse Etwas fehlte und so geschah lange nichts. Der Siegeswille war deutlich zu spüren auf der Bank und auf dem Feld, trotzdem kamen unsere Mädchen nicht wirklich in den Flow. Die Senslerinnen kämpften, eroberten viele Bälle, doch es wollte einfach nicht zusammenpassen. Dank einer guten Defensive und grossartigen Paraden von Jana Stempfel, gingen die Teams mit einem 0:0 in die Pause. Noch war alles offen und der Glaube an den Sieg war weiterhin präsent.

Lea Bertolotti und Livia Gross versuchten die richtigen Worte zu finden, obschon den Freiburgerinnen klar war, dass sie nicht ihr Spiel gespielt hatten. Mit frischer Energie und einem noch stärkeren Willen kehrten unsere Juniorinnen zurück auf den Platz. Die Devise war klar: Das Spiel in die eigene Hand nehmen, einfach spielen & vor allem Tore schiessen. Bereits zwei Minuten später bewiesen die Emmentalerinnen ihre Qualität und schossen das erste Tor in dieser Partie. Die Freiburgerinnen liessen aber den Kopf nicht hängen. Teamzusammenhalt war jetzt gefragt, um dieses Spiel noch zu drehen. In der 31. Minute knallte Livia Müller den Ball, welchen sie zuvor von Liv Corpataux erhalten hatte, unter die Latte. Das lang ersehnte Tor versprach eine Wendung im Spiel, die erhoffte Euphorie brach jedoch nicht aus bei unserer U21. Es wirkte, als wären unsere Juniorinnen nicht so wirklich im Spiel angekommen, sie suchten die perfekten Pässe und vergassen dabei das einfache Spiel. Die kämpferisch starke Leistung reichte am Ende leider nicht, um ein zweites Tor zu erzielen. Etwas unzufrieden mussten die Senslerinnen den Platz mit einem 1:1 verlassen.

Lange Führung blieb unbelohnt

Im zweiten Spiel wollten die Freiburgerinnen endlich zeigen, was in ihnen steckt. Motiviert und offensiv starteten sie in die neue Partie. Sie kamen besser ins Spiel und trotzdem war noch immer irgendwie der Wurm drin. Bereits nach drei Minuten schossen die Bernerinnen ein unerwartetes Tor, das die Juniorinnen aus Giffers erneut in einen Rückstand versetzte. Das zahlreiche Publikum unterstützte die Mädchen tatkräftig, erhöhte aber auch zusätzlich den unterbewussten Druck der auf unseren Spielerinnen lastete. Knapp zehn Minuten später schoss Alyssa Buri das Traumtor auf Pass von Kapitän Selina Ulrich – das NLB-Duo brachte die Freiburgerinnen zurück ins Spiel. Wie in der Partie zuvor, konnte unsere U21 deutlich mehr Chancen erarbeiten, ein weiteres Tor blieb aber lange aus. Eine Minute vor Ende der ersten 20 Minuten passte Emma Sturny den Ball auf Alyssa Buri und erneut verwertete sie in ein unhaltbares Tor. Mit der langersehnten Führung verabschiedeten sich die Mädchen aus Giffers in die Pause.

Die zweite Hälfte erinnerte eher wieder an das Spiel zuvor. Vieles wurde versucht und einiges passte nicht so recht zusammen. Obwohl die Freiburgerinnen ein starkes Boxplay spielten und mehrere schöne Spielzüge hatten, blieb jegliche Belohnung aus. Auch ein Timeout im richtigen Moment konnte unseren Juniorinnen nicht wirklich helfen. Als wäre das nicht schon genug, verletzte sich Liv Corpataux am Handgelenk und fiel für den Rest des Spiels aus. Gegen Ende konnte man die Gegnerinnen aus Bern aber gut in Schach halten und es wurde etwas ruhiger in der eigenen Zone. Der Sieg war in greifbarer Nähe, als in den letzten Sekunden ein Querpass nicht abgefangen werden konnte und, das muss man fairerweise sagen, ein präziser Schuss den Capitals das unerwartete 2:2 brachte. Es war nicht der perfekte Tag für Aergera und das unschöne Ende widerspiegelt ein Resultat aus einigen Unstimmigkeiten in Kombination mit hohen Erwartungen. Trotzdem blicken wir positiv in die Zukunft und wollen uns die Tabellenführung am nächsten Turnier wieder zurückholen!

UH Aergera Giffers - UH Lejon Zäziwil 1:1 

UH Aergera Giffers - Bern Capitals Ost 2:2

Sporthalle Giffers Tentlingen