Das letzte Turnier dieser Saison führte unsere Juniorinnen erneut zur Sandhalle in Visp. Auf sie warteten mit Lejon Zäziwil und den Bern Capitals gleich zwei harte Gegner. Ein unglückliches Tor im ersten Match führte zur 1:0 Niederlage. Das zweite Spiel verloren die Senslerinnen jedoch deutlich mit 8:0.
Bereits vergebener Meistertitel verminderte den Kampfgeist kaum
Aufgrund der Playoffs der NLB waren die Trainerinnen Livia Gross und Lea Bertolotti an diesem Turnier verhindert. Umso grösser war die Überraschung sowie die Freude, als Lea für das erste Spiel doch noch auftauchte und erst danach zu ihrem eigenen Match fuhr. Die Ausgangslage war bereits beim Eintreffen der Freiburgerinnen schwierig. Die Juniorinnen von Lejon gewannen ihr erstes Spiel bereits am Morgen und für Aergera Giffers war damit endgültig klar, dass ein Gruppensieg in dieser Saison nicht zu erreichen war. Trotzdem war die Spielfreude, der Kampfgeist und der Siegeswille riesig. Ein Grund dafür waren die pinken Gegnerinnen, die Spiele gegen Zäziwil sind immer sehr umkämpft und an Motivation dieses Team zu schlagen, fehlte es noch nie. Unseren Juniorinnen war es aber noch fast wichtiger, dass sie der abwesenden Livia Gross und der extra angereisten Lea Bertolotti noch ein letztes Mal zeigen konnten, was in ihnen steckt.
Die erste Halbzeit war, wie erwartet, sehr spannend. Die Zuschauenden konnten spüren, dass die Senslerinnen jeden Ball, jeden Zweikampf und jedes Laufduell gewinnen wollten. Chancen gab es auf beiden Seiten und das Spiel war sehr ausgeglichen. Bis zur Pause blieb es bei einem 0:0, obwohl man sagen darf, dass unsere Juniorinnen das wesentlich bessere Spiel zeigten und das Feld bis dahin dominierten.
In der Pause erinnerte Trainerin Lea an die gut gelungenen Spielzüge in den ersten 20 Minuten und appellierte an das Vertrauen in das gesamte Team. Die Freiburgerinnen spielten mutig weiter, trotz zwei 2-Minuten-Strafen und einem Powerplay, gab es keine weiteren Tore. Das Ziel unserer U21 war es, so offensiv wie möglich zu spielen und den Gegnerinnen keinen Platz zu lassen. Dies gelang grundsätzlich gut, dennoch gelang es Lejon einmal mit einem hohen Ball auszulösen und ihn mit unglaublich viel Glück doch noch zu versenken. Der späte Rückstand traf die Freiburgerinnen hart und sie wollten den Ausgleich unbedingt noch erzwingen. Jegliche Bemühungen konnten die erneute Niederlage nicht verhindern und mussten einen weiter Punkteverlust hinnehmen. Dennoch dürfen unsere Juniorinnen zufrieden sein mit dem gezeigten Einsatz sowie dem mittlerweile sehr starken Teamgeist.
Waren die Köpfe bereits in der Sommerpause?
Die Partie gegen die Bernerinnen wurde von Gurmelstrainer Martin Buchs und Physistrainer Guido Köstinger begleitet. Martin hatte keine leichte Aufgabe vor sich. Er kam erst auf das zweite Spiel und kannte das Team bis auf wenige Ausnahmen gar nicht. Trotzdem nahm er die Challenge an, hielt eine siegessichere Ansprache und bereitete die Juniorinnen zusammen mit Guido so gut wie möglich vor. Ein Staff ohne die gewohnten Trainerinnen war auch für unsere U21 eine nicht allzu bekannte Situation, aber sie wollten das letzte Spiel der Saison unbedingt gewinnen. Am Anfang kamen sie gut ins Spiel, alles was fehlte war der letzte Schritt zum Tor. So kamen sie zu vielen Topchancen, die gegnerische Torhüterin konnte jedoch nicht bezwungen werden. «Wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten» -- so ging es den Senslerinnen und es stand bereits nach 20 Minuten 0:3.
In der Pause war es schwierig das junge Team wieder aufzubauen, die richtigen Worte zu finden und kollektiv noch an einen Sieg zu glauben. Viel zu sehr haderten die Spielerinnen bereits mit sich selbst und dem schlechten Spielstand. Nach ungefähr fünf weiteren Spielminuten schienen die Freiburgerinnen gebrochen. Alle sonst so schön herausgespielten Ideen funktionierten kaum noch, es gab Löcher und die Bernerinnen nutzten ihre Chancen eiskalt. So kam es, dass die Partie mit einer unglaublich harten 0:8 Niederlage endete. Schlussendlich hatten sicherlich viele in den Köpfen bereits mit der Saison abgeschlossen oder waren noch mit dem Gedanken beschäftigt, dass man diese Saison nicht das Privileg der Aufstiegsspiele geniessen darf. Trotz allem möchten wir uns insbesondere bei Martin Buchs bedanken, der extra anreiste und bei Maëlle Hayoz, die ihr erstes (leider sehr endtäuschendes) U21-Spiel hatte.
Zusätzlich möchten wir uns bei einem makellosen Staff bedanken, das uns durch diese tolle Saison begleitete, stets an uns glaubte und mit viel Herzblut dabei war!
Allen, die nächstes Jahr einen anderen Weg einschlagen werden, wünschen wir ganz viel Erfolg und eine spannende neue Saison!
UH Aergera Giffers vs. UH Lejon Zäziwil 0:1
UH Aergera Giffers vs. Bern Capitals Ost 0:8
Sporthalle BFO Visp