Juniorinnen U21 – Pflicht erfüllt

An diesem Sonntagmorgen fuhren die Senslerinnen nach Trimbach. Leider nur für ein Spiel, denn UC Yverdon musste Forfait geben und konnte aufgrund von zu wenigen Spielerinnen nicht antreten. Die zweite Partie entsprach nicht ganz den Vorstellungen der Freiburgerinnen, dennoch konnten sie am Ende 4:1 gegen die Visper Lions gewinnen.

Die Anpassungsfähigkeit der Senslerinnen wurde auf die Probe gestellt

Erneut durfte unsere U21 mit einem breiten Kader nach Trimbach reisen. Auf dem Plan stand lediglich ein Spiel gegen die Visper Lions. Berühmt berüchtigt sind diese Gegnerinnen deshalb, weil sie sehr unberechenbar spielen und nur schwer einzuschätzen sind. Die Devise der Trainerinnen war klar: «Egal wie Visp kommen wird, wir spielen unser Spiel!» An Motivation fehlte es den Freiburgerinnen heute definitiv nicht. Kein Wunder – grossartige Unterstützung erhielten sie von den «Ultras», inklusive Trommeln und Lieder, was ein wahnsinniges Privileg war für unsere jungen Spielerinnen. Trotz der guten Ausgangslage starteten die Senslerinnen zu unsicher in die ersten 20 Minuten. Unsere Verteidigerinnen hatten zu Beginn Mühe auszulösen, man spielte die Bälle zu langsam oder suchte die Lösung zu oft in den eigenen Laufwegen. Mit der Zeit gelang es den Freiburgerinnen aber immer besser sich anzupassen und unter Druck auszulösen. Mitte der ersten Hälfte gelang dann endlich eine schnelle Auslösung über die Mittellinie und Elisa Gianferrari versenkte den Ball präzise in der weiten Ecke. Bis zur Pause hatte unsere U21 das Spiel fest in der Hand. Ein zweites Tor gelang bis dahin leider trotzdem nicht.

In der Pause brauchte es nur wenige Worte. Die Spielerinnen sollten sich auf die Auslösungen konzentrieren, die Bälle schnell spielen und einander weiterhin unterstützen. Support – das Schlagwort des heutigen Tages. Egal ob auf dem Feld oder auf der Bank, unsere Juniorinnen feuerten einander an, halfen sich gegenseitig und standen füreinander ein. Diese Euphorie trug viel dazu bei, dass Livia Müller - mit etwas Glück - durch die Hilfe von Fiona Kramer den Ball ins Tor brachte. Als hätte man einen Schalter umgekippt, verliefen die zweiten 20 Minuten deutlich besser für die Freiburgerinnen. Die Bälle wurden grösstenteils schnell gespielt, wodurch Platz geschaffen wurde für saubere Auslösungen und Elisa dadurch kurz darauf ihr zweites Tor an diesem Tag erzielen konnte. Durch eine kurze Unaufmerksamkeit in der defensiv-Arbeit verkürzten die Lions auf 3:1, doch dadurch liessen sich unsere Juniorinnen nicht aus dem Konzept bringen. Einige Minuten vor Schluss passte Stürmerin Emma Sturny den Ball zurück auf Mona Jungo, diese packte einen Hammer aus und knallte den Ball in den Bügel. Am Ende blieb es bei einem 4:1 Sieg und die Erleichterung über den Sieg war gross, da die Partie doch irgendwie ungewöhnlich war…

An dieser Stelle darf man rückblickend auch nochmal verdeutlichen, dass jede Spielerin wirklich grosse Fortschritte machte, nicht nur im spielerischen- und physischen Teil. Seit Beginn der Saison wuchsen unsere Juniorinnen als Team zusammen und lernten viel dazu im Bereich der eigenen Einstellung, aber auch im Bereich des Teamgeistes. Egal wie diese Saison ausgehen wird, darauf können wir stolz sein und die letzten Spiele noch so richtig geniessen.
Was soll man da noch anderes sagen als: «ça c’est super, ça c’est Aergera»?

UH Aergera Giffers - Visper Lions 4:1

UH Aergera Giffers - UC Yverdon 5:0ff

Sporthalle Gebrunnen, Trimbach