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15.10.20232:2 Unentschieden vs. Visper Lions | 4:1 Sieg vs. Zulgtal Eagles

Juniorinnen U21 – Mentale Herausforderung angenommen

Das Turnier an diesem Wochenende in Gümligen begann gegen die Visper Lions mit einem Endresultat von 2:2. Anschliessend wartete der altbekannte Gegner Zulgtal Eagles auf unsere Juniorinnen und es gelang ein deutlicher Sieg mit 4:1.
 

Pflichtsieg knapp nicht erfüllt

Für das erste Spiel standen die Gegnerinnen aus Visp auf dem Programm. Aus Erfahrung wusste man, dass man dieses Spiel zwar gewinnen muss, es aber bestimmt nicht leicht werden würde. Gleich zu Beginn der Partie machte sich Unsicherheit breit. Die Freiburgerinnen spielten zu ungenaue Pässe und die Chancen, die herausgespielt wurden, konnten nicht verwandelt werden. Im Laufe der ersten 20 Minuten wurde es immer besser, die Auslösungen sicherer und die Abschlüsse gefährlicher. Aber auch Torhüterin Jael Andrey hatte einiges zu tun mit den Abschlüssen der Visperinnen. Die erste Hälfte war geprägt von einem Hin und Her, das Spiel hätte auf beide Seiten kippen können. In der Pause fragte Headcoach Lea Bertolotti, ob die Unsicherheiten aus Angst vor dem Gegner entstanden, dies wurde vom Team verneint. Es gab also keinen Grund, die Pässe halbhoch zu spielen und die Senslerinnen wollten ihre Arbeit nun endlich mit Toren belohnen.

Die zweite Hälfte des Spiels begann deutlich besser. Es gelangen mehrere Druckphasen seitens der Freiburgerinnen und auch die Defense wurde sicherer. Nach nur drei Minuten gelang der insgesamt jüngsten Linie der Befreiungsschlag: Sophie Mauron erhielt den Ball von Noelani Reidy im hohen Slot (so wie es von Lea Bertolotti in der Pause erklärt wurde) und schoss ihn hinter die gegnerische Torlinie. Ein wahres Bilderbuch-Tor. Zumindest dieser Linie gab das erste Tor den entscheidenden Flow, denn nur sechs Minuten später schnappte sich Nayara Corpataux den Ball vor dem gegnerischen Tor und versenkte ihn eiskalt in die weite Ecke. Nur elf Minuten trennten die Freiburgerinnen vom Sieg, doch es sollte alles anders kommen. In der dreiundreissigsten Minute gelang Visp der Anschlusstreffer und es wurde nochmal richtig spannend. Unnötig spannend aus Sicht der Freiburgerinnen und man merkte unseren Juniorinnen die Nervosität an. Nur zwei Minuten vor Schluss kassierten die Senslerinnen ein zweites Gegentor und Visp feierte ihren Ausgleich. Trainerin Lea Bertolotti blieb nichts anderes übrig, als ein Timeout zu nehmen, um das Team nochmal neu zu pushen. Ihre Ansprache bewirkte so einiges, unsere U21 hatte tatsächlich noch drei gefährliche Abschlüsse, doch es reichte nicht mehr, um erneut in Führung zu gelangen. Ein Sieg wäre wichtig gewesen und ein Unentschieden fühlte sich im ersten Moment eher wie eine Niederlage an. Nichts desto trotz galt es Ruhe zu bewahren, zu analysieren und sich anschliessend auf das zweite Spiel des Tages vorzubereiten.

 

Die mentale Belastbarkeit wurde auf die harte Probe gestellt

Die Eagles. Ein Team, das bekannt ist für seine kompakte Verteidigung, die zwingenden Abschlüsse und mit dem man nach dem Penalty-Aus im Lejoncup noch eine Rechnung offen hatte. Nach dem schwierigen Spiel am Morgen war dies keine leichte Aufgabe für die Freiburgerinnen. Das aus der Hand gegebene Spiel sass noch tief in den Knochen und nach nur drei Minuten mussten die Senslerinnen das erste Gegentor hinnehmen. Die vorangegangene Ansprache des Staffs schien dennoch gewirkt zu haben, denn diesmal war das Auftreten der Mannschaft nach dem Tor ein anderes: Die Freiburgerinnen standen selbstbewusst aufs Feld und waren gewillt, sofort den Ausgleich zu erzielen. In der achten Minute gelang es diesmal Fiona Kramer, die den Ball auf Pass von Livia Müller versenkte. Der Ausgleich war geschafft, nun galt es die nächsten Schritte in Richtung Sieg zu gehen. Erneut übernahm das Duo Livia-Fiona die Verantwortung, diesmal tauschten sie die Rollen. Livia Müller schoss den Ball in die weite Ecke des gegnerischen Tores, nach dem Pass von Fiona Kramer. Diese Führung nahmen die Freiburgerinnen mit in die Pause. Diesmal gab es nur wenige Worte seitens des Staffs. Es sollte alles so bleiben, wie es war und man durfte nicht vergessen: Das Spiel ist erst zu Ende, wenn der Abpfiff kommt.

In der zweiten Hälfte wurden die Bälle die meiste Zeit in den eigenen Reihen gespielt. Gefährliche Chancen gab es zwar etwas weniger, aber die Eagles hatten grosse Mühe, die Druckphasen zu durchbrechen. Aufgrund von sechs Spielerinnen auf dem Feld, bekamen die Freiburgerinnen eine 2-Minuten-Strafe, doch auch das Boxplay war souverän und liess keinen Vorstoss der Gegnerinnen zu. Zwei Minuten vor Schluss gelang schliesslich noch ein wahres Traumtor. Carola Schmid nahm einer Gegnerin den Ball ab und spielte ihn weit auf Livia Müller, die diesen unter das Lattenkreuz hämmerte. Auch am letzten Tor der Partie war Livia beteiligt. Diesmal spielte sie den Pass auf Liv Corpataux, die den gegnerischen Goalie noch ein letztes Mal bezwingen konnte.

Die Reaktion auf das erste Spiel war geglückt! Nun gilt es die Kräfte zu sammeln und an der Effizienz zu arbeiten, um gegen die nächsten Gegnerinnen, Lejon Zäziwil, optimal vorbereitet zu sein.


UH Aergera Giffers vs. Visper Lions 2:2

UH Aergera Giffers vs. Zulgtal Eagles 4:1

3. Meisterschaftsturnier, Sporthalle Moos Gümligen