Das zweite Matchwochenende der Senslerinnen begann bereits früh morgens in Wimmis. Der erste Gegner war das Team aus Aarau, welches die Freiburgerinnen mit 5:0 besiegen konnten. Das zweite Spiel gegen Lok Reinach war deutlich schwieriger und unsere Juniorinnen mussten eine 0:5 Niederlage einstecken.
Morgenstund hat Gold im Mund…
Das Team Aarau war ein bis dahin unbekannter Gegner für die Freiburgerinnen und man war gespannt, was einem erwarten würde. Die Vorfreude zu spielen war gross und unsere Juniorinnen wollten unbedingt an die Erfolge des ersten Matchwochenendes anknüpfen. Das Spiel startete holprig und der «Flow» wie Trainerin Lea Bertolotti so gern sagt, war nicht zu spüren. Der Ball konnte zwar mehrheitlich in den eigenen Reihen gespielt werden und trotzdem brachten die Senslerinnen ihre Qualität nicht wie gewünscht aufs Feld. Nach neun Minuten lohnte sich die Offensivarbeit dennoch und die gerade von einer Verletzung zurückgekehrte Cécile Jecker erzielte das 1:0. Das Führungstor brachte etwas mehr Schwung in unser sonst so Pressing-starkes Team und die noch junge Spielerin Nora Gerber knallte den Ball nach weiteren sieben Minuten auf Pass von Nayara Corpataux hinter die gegnerische Torlinie. Mit der Zweitore-Führung ging es für unsere Juniorinnen in die Pause.
Zur Pause die mittlerweile gewohnte Leier: Jede Spielerin war sich bewusst, dass da noch mehr geht und unbedingt noch mehr gehen musste! Die erste Linie nahm sich diese Ansage wohl besonders zu Herzen, denn gleich im ersten Einsatz der zweiten Spielhälfte schoss Livia Müller auf Pass von Fiona Kramer das 3:0. Man könnte fast meinen, es wäre alles nach Plan gelaufen, doch die Stimmung auf der Bank sagte etwas anderes. Trotz den drei Toren war man noch immer nicht 100% zufrieden mit der gezeigten Leistung und man wollte unbedingt die gewohnte Stärke auf den Platz bringen. Kurz darauf gelang das erste Verteidiger-Tor des Spiels. Amelie Aeby brachte ihr Team mit dem Pass von Liv Corpataux erneut zum Jubeln. Nun war das Eis gebrochen und der Sieg in greifbarer Nähe. Kurz vor Schluss durfte auch ein zweites Tor eines Verteidigers gefeiert werden: Carola Schmid fing den Ball vom Gegner ab und traf die weite Ecke des gegnerischen Tors. Mit einem soliden 5:0-Sieg verabschiedeten sich die Freiburgerinnen als Siegerinnen vom Team Aarau.
«0:5 verlieren ist einfach bitter, was soll man da noch sagen?»
Das Spiel gegen Lok Reinach war von Anfang an schwierig. Unsere Juniorinnen starteten mit der Überzeugung, dass man im zweiten Spiel mehr Gas geben musste als noch im Ersten. Headcoach Lea Bertolotti meinte in der Garderobe: «Dieser Match wir härter, aber ich glaube an jede Linie.» Trainerin Fabienne Aeschbacher bereitete die Freiburgerinnen im Physisteil vor dem Match auf die körperliche Stärke der Gegnerinnen vor. Man war also gewappnet für das kommende Spiel gegen Lok Reinach. Trotz der spezifischen Vorbereitung kamen die Senslerinnen auch diesmal nicht so richtig in Schwung. Man spielte zu kompliziert, zu ungenau und es wollte einfach nicht so recht zusammenpassen. Schon bald fiel das erste Gegentor und jede noch so kleine Euphorie der Freiburgerinnen wurde im Keime erstickt. Kurz vor der Pause gelang Reinach das 0:2 und es machte sich allmählich eine Ratlosigkeit breit unter unseren Juniorinnen. In der Pause fand das Staff klare Worte. Den Kopf nicht hängen lassen, pressen und jede Möglichkeit für einen Abschluss nutzen.
«Team» war der Schlachtruf für die zweiten 20 Minuten in der Hoffnung, dass das Ruder nochmal rumgerissen werden konnte. Leider fiel bereits kurz darauf das 0:3… Es fand sich kein Rezept gegen die Gegnerinnen aus Reinach. Was die Freiburgerinnen auch versuchten, es wollte nicht funktionieren. Mit dem letzten Funken Hoffnung kämpften unsere Juniorinnen dennoch weiter. Jedoch kam es, wie es kommen musste und schon bald stand es 0:4, bevor es dann schliesslich 0:5 stand. Die Senslerinnen gaben sich geschlagen und mussten den Platz diesmal ohne Siegesfreude verlassen. Nichtsdestotrotz hat man nun Punkte, an denen man arbeiten kann und das nächste Spiel wird anders aussehen, da sind wir uns sicher! Zu verlieren ist immer bitter, man braucht es nicht schönzureden, aber auch nicht schlimmer zu machen, als es ist. Wir sind Aergera und das werden wir an unserem nächsten Turnier auch wieder auf dem Feld zeigen können!
UH Aergera Giffers - Aarau 5:0
UH Aergera Giffers - Lok Reinach 0:5
2. Meisterschaftsturnier, Sporthalle Chrümig Wimmis