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21.12.2019UH Basel Regio – Aergera Giffers 7:3 (2:2,2:1,3:0)

Bittere Pleite gegen das Schlusslicht

Die NLB-Mannschaft von Aergera Giffers verliert auswärts bei UH Basel Regio nach einer ungenügenden Leistung mit 3:7.

Nach der zweiwöchigen Nationalmannschaftspause reisten die Damen von Aergera Giffers guten Mutes nach Basel, um die 12. Meisterschaftsrunde zu bestreiten. Nach dem anfänglichen gegenseitigen Abtasten wurden die Gäste in der 9. und 11. Minute kalt geduscht: Micaela Sirola brachte die Baslerinnen mit einem Doppelschlag in Führung. Die Reaktion der Senslerinnen liess jedoch nicht lange auf sich warten. Nur 17 Sekunden später fasste sich Adrienne Wieland ein Herz und drosch ihren satten Weitschuss zum 1:2-Anschlusstreffer in den Winkel. Mit diesem Tor hatten die Gäste plötzlich Oberwasser. Der Gegner wurde mit Erfolg unter Druck gesetzt, woraus immer wieder Ballgewinne resultierten. Es sollten die stärksten zehn Minuten der Senslerinnen an diesem Nachmittag sein. Rückkehrerin Jana Kolly glich den Spielstand in der 17. Minute mit einem platzierten Schuss in die untere rechte Torecke aus. Die danach gegen eine Freiburgerin ausgesprochene Strafe blieb bis zum Drittelsende durch die Hausherrinnen ungenutzt.

 

Schlechter Start in den Mittelabschnitt

Die Gäste mussten in Unterzahlt (für 18 Sekunden!) in das zweite Drittel starten. Mit den Gedanken wohl noch in der Garderobe, verteidigte man zu wenig konsequent, was UH Basel Regio mit dem erneuten Führungstreffer sofort eiskalt bestrafte. Im Spiel der Senslerinnen schlichen sich nun Unsauberkeiten ein, was zur nächsten Zweiminutenstrafe führte. Das Heimteam zeigte hier präzises und schnelles Passspiel und erhöhte den Zwischenstand auf 4:2. Der Staff von Aergera Giffers sah sich kurz nach Spielmitte gezwungen, das Time-Out zu nehmen, um die Spielerinnen wachzurütteln. Und siehe da: In der 39. Minute vollendete Lea Bertolotti einen mustergültigen Angriff der Gäste zum 3:4.

 

Energie- und ideenlos zum Schluss

Den Vorsatz, die Partie mit Energie, Kampfgeist und Siegeswille noch zu drehen, konnte Aergera Giffers nicht umsetzen. Zu oft spielte man nicht im System, nahm zu wenig Torabschlüsse, war kaum aggressiv im Backchecking und begann dann auch mit Schiedsrichterentscheidungen zu hadern. Mit dem 5:3 der Baslerinnen rund vier Minuten vor Schluss war der Widerstand der Gäste gebrochen. Das anschliessende Spiel ohne Torhüterin blieb zu harmlos, weshalb das Heimteam den Vorsprung bis zur Sirene noch auf 7:3 ausbauen konnte.

 

Bericht Fabienne Aeschbacher

 

Telegramm

UH Basel Regio – Aergera Giffers 7:3 (2:2, 2:1, 3:0)

Sandgruben Basel. – 67 Zuschauer. – SR Chuard/Muntwiler

Tore: 9. M. Sirola (S. Siegenthaler) 1:0. 11. M. Sirola (M. Gass) 2:0. 11. A. Wieland (T. Ummel) 2:1. 17. J. Kolly (A. Wieland) 2:2. 21. S. Hettich (L. Mistri) 3:2. 28. M. Sirola (N. Stocker) 4:2. 39. L. Bertolotti (F. Ecoffey) 4:3. 56. E. Bröckelmann (N. Kramer) 5:3. 57. S. Kramer (N. Stocker) 6:3. 60. N. Kramer (S. Doppler) 7:3.

Strafen: 2x 2 min. UH Basel Regio. 3x 2 min. Aergera Giffers.