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13.03.2023UH Lejon Zäziwil – Aergera Giffers 1:6 (0:4, 1:0, 0:2)

Aergera Giffers bändigt die Emmentaler Löwinnen

Das NLB-Team von Aergera Giffers siegt am Samstagabend auswärts in Spiel 4 verdient mit 6:1, schickt UH Lejon Zäziwil in die Ferien und qualifiziert sich für den Playoff Final.

Alles war für ein tolles Unihockeyspektakel angerichtet: Die Arena in Konolfingen bis auf den letzten Platz gefüllt, die Stimmung bestens und die Sensler Spielerinnen heiss auf Wiedergutmachung für die knappe Niederlage im Heimspiel zwei Tage zuvor.

Buri mit fünf Toren

Insbesondere Topskorerin Alyssa Buri in Gifferser Reihen fand einmal mehr ihren Zusatzgang und sorgte mit einem Hattrick im ersten Drittel (3., 10., 17.) bereits für klare Verhältnisse. Jeweils wunderschön von ihren Sturmpartnerinnen Bertolotti und Kolly lanciert, zeigte sie sich äusserst effizient und kaltschnäuzig vor dem Zäziwiler Tor. „Nach dem Startabschnitt war ich mir ziemlich sicher, dass wir als Siegerinnen vom Platz gehen werden“ sagte die 19-jährige lachend. „Zäziwil schoss gegen uns in allen bisherigen Duellen der laufenden Saison nie mehr als drei Tore, was mich früh sehr optimistisch stimmte, da ich grosses Vertrauen in unsere Defensive hatte“ begründete Buri ihr gutes Bauchgefühl nach dem Blitzstart. Zu eben diesem trug auch die immer zuverlässig spielende Centerin Angela Kohler bei, die in der 8. Minute zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung getroffen hatte.

Zäziwil nur im Powerplay erfolgreich

Im Mitteldrittel konnten die Gäste das Tempo, die Kreativität und die Torgefahr nicht ganz auf dem gleichen Level halten. So verhalf man den Hausherrinnen, Zugang zur Partie zu finden. In dieser Phase, bereits über weite Strecken nur noch mit zwei Linien agierend, zeigten die Emmentaler Löwinnen bissig ihre Zähne. Sie installierten sich häufiger vor dem Gifferser Kasten, der von der gesamten Hintermannschaft zunächst grandios verteidigt wurde. In Unterzahl blieb schliesslich auch die Freiburger Torhüterin Jöhr chancenlos, als Zäziwil’s Thomi den Ball hinter die Linie stocherte (26.), um danach wegen eines kuriosen überharten Körpereinsatzes beim Torjubel direkt selber für zwei Minuten auf die Strafbank zu wandern.

Mit der Hypothek eines 3-Tore-Rückstandes war das Heimteam im Schlussabschnitt gezwungen, einen Gang höher zu schalten um das Saisonende noch abzuwenden. Aergera war jedoch auf souveräne Art und Weise im Stande, die aufflammende Energie der Löwinnen im Keim zu ersticken. Die Treffer fünf und sechs zu Gunsten der Gäste fielen in den letzten zehn Spielminuten, wobei diese in der Entstehung den vorgängigen Toren Buri’s ähnelten. Zäziwil fand das richtige Rezept, den gefährlichen ersten Gifferser Block zu neutralisieren, bis zum Schluss nicht. So feierten die Senslerinnen ihren Sieg und den verdienten Einzug in den Playoff Final ausgiebig mit den zahlreich mitgereisten Fans, während die Akteurinnen des Heimteams mit enttäuschten Gesichtern und hängenden Köpfen zurückblieben. fa

UH Lejon Zäziwil – Aergera Giffers 1:6 (0:4, 1:0, 0:2)

SLM Arena, Konofingen. 258 Zuschauer. SR Basler/Brändle.

Tore: 3. A. Buri (J. Kolly) 0:1. 8. A. Kohler (E. Stegmaier) 0:2. 10. A. Buri (L. Bertolotti) 0:3. 17. A. Buri (J. Kolly) 0:4. 26. J. Thomi 1:4. 51. A. Buri (A. Schmid) 1:5. 52. A. Buri (J. Kolly) 1:6.

Strafen: 1x 2 min. gegen UH Lejon Zäziwil. 4x 2 min. gegen UH Lejon Zäziwil.

Aergera: Jöhr, Aebischer, Jungo, Huber, Bertschy, Wyss, Inglin, Ulrich, Gross, Raetzo, Thiébaud, Stegmaier, Schmid, Buri, Kohler, Riedo, Jelk, Kolly, Bertolotti, Ecoffey, Schüpbach