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10.10.2022UHC Visper Lions – Aergera Giffers 2:8 (0:1, 1:5, 1:2) | UH Red Lions Frauenfeld – Aergera Giffers 1:2 (1:0, 0:1, 0:1)

6 Punkte Wochenende

Steigerungslauf in Visp

Zum Auftakt der Doppelrunde in der Meisterschaft der Frauen NLB reisten die Giffersnerinnen ins Wallis zu den Visper Lions.

Das Heimteam aus Visp empfing Aergera Giffers mit einem Rumpfkader von gerade einmal 13 Spielerinnen auf dem Matchblatt. Trotz klarer Überlegenheit der Freiburgerinnen punkto Spielerinnenmaterial und Rang in der Tabelle, trotzten die Walliserinnen allem Gegenwind und starteten mit viel Elan in die Partie. Elan und Spielfreude – zwei Schlagwörter die man Aergera Giffers im ersten Drittel noch nicht auf die Stirn schreiben durfte. Obwohl das Team von Richard Käser bereits in der siebten Minute durch Alyssa Buri in Führung ging, mangelte es ihnen im ersten Drittel über weite Strecken an Kreativität, Spielfreude und vor allem Tempo.

Fokus auf das eigene Spiel lautete in der Pause die Devise Käsers und dies wurde im Anschluss auf dem Feld konsequent umgesetzt. Der Schwung wurde durch eine Strafe gegen Samira Inglin zwar ein wenig gebremst, doch netzte Laura Raetzo in Unterzahl souverän ein und so wurde diese eher zur Nebensache. Die Visperinnen rochen nach dem Anschlusstreffer durch Heinzmann etwas Lunte, doch die Giffersnerinnen nahmen den aufstrebenden Lions innert wenigen Minuten allen Wind aus den Segeln: Inglin (28.), Buri (28.) und Zaugg (29.) stellten innert knapp zwei Minuten auf 5:1 und lenkten das Spiel in die gewünschten Bahnen. Torhüterwechsel Visps hin oder her – Captain Léa Bertolotti netzte noch vor der zweiten Pausensirene zum 6:1 ein und setzte damit den Schlusspunkt unter ein wesentlich besseres Drittel der Senslerinnen.

Mit neuen Kräften auf dem Spielfeld liessen die Freiburgerinnen im letzten Abschnitt nichts mehr anbrennen. Auf ein ungenutztes Überzahlspiel seitens Giffers nutzten die jungen Spielerinnen Sabrina Jelk sowie Francine Riedo mit ihrem ersten NLB-Tor die Gelegenheit das Schlussresultat von 8:2 herbeizuführen.


UHC Visper Lions – Aergera Giffers 2:8 (0:1, 1:5, 1:2)
BFO Visp – 77 Zuschauer – SR: Sigg/Polo

Tore: 7. Buri (Huber) 0:1. 24. Raetzo (Kolly) 0:2. 26. Heinzmann (Kronig) 1:2. 28. Inglin (Zaugg) 1:3. 28. Buri (Kohler) 1:4. 29. Zaugg (Wyss) 1:5. 38. Bertolotti (Thiébaud) 1:6. 55. Fankhauser (Kalbermatter) 2:6. 56. Jelk 2:7. 58. Riedo (Bertolotti) 2:8.

Strafen: 1x 2-Minuten gegen Visp. 1x 2-Minuten gegen Giffers.


 

Knapper Sieg gegen NLB-Neuling Frauenfeld

Am zweiten Tag dieser «Tour de Suisse»-Doppelrunde fuhren die Freiburgerinnen zu NLA Absteiger Red Lions Frauenfeld. Die Thurgauerinnen konnten zwar in der NLB noch nicht richtig Fuss fassen, durften aber trotzdem nicht unterschätzt werden.

Das Spiel hatte von Anfang an eine andere Dynamik als am Vortag. Frauenfeld spielte schneller, konsequenter und technisch deutlich raffinierter als der samstägliche Gegner. Aergera Giffers wurde von diesem anderen Groove durchaus etwas überrumpelt und lag nach sieben Minuten zum ersten Mal in dieser noch jungen Saison in Rückstand. Angestachelt von dieser neuen Situation suchten die Freiburgerinnen vermehrt den direkten Gang in die Offensive, zeigten sich dort jedoch noch zu wenig kaltblütig. Im ersten Drittel neutralisierten sich die beiden Teams in diesem von technischen Fehlern gespickten Spiel weitestgehend und es kam nur wenig Spielfluss auf.

Mit neuen Ideen und Inputs starteten die Senslerinnen konzentrierter, ruhiger und vorallem zweikampfstärker in den Mittelabschnitt. Es dauerte jedoch bis zur 31. Minute, ehe Inglin die im Slot freistehende Stegmaier bediente, die wahrhaftig einen guten Zeitpunkt für ihre NLB-Torpremiere fand. Giffers kämpfte, erarbeitete sich Chance um Chance, doch punkto Effizienz liessen die Gäste einiges auf dem Thurgauer Hallenboden liegen.

Im letzten Spielabschnitt rannten vorallem die Freiburgerinnen aufs Tor der Thurgauerinnen an, scheiterten jedoch sowohl an der Torhüterin als auch am Torgehäuse. Frust ja, Verzweiflung nein, denn die Giffersnerinnen liessen in der Defensive weiterhin wenig zu und warfen sich aufopferungsvoll in jeden Schuss. Einer dieser geblockten Schüsse wurde zur Vorarbeit eines wunderbaren Kontertores: Léa Bertolotti blockt einen Freistoss der Red Lions, schnappte sich den Ball, lancierte Fanny Ecoffey welche mit ihrem Game-Winning-Goal Aergera Giffers den Sieg und somit weitere drei Punkte sicherte.

Bericht UH Aergera Giffers SIN


UH Red Lions Frauenfeld – Aergera Giffers 1:2 (1:0, 0:1, 0:1)
Kantihalle Frauenfeld – 51 Zuschauer – SR: Tran/Koller

Tore: 7. Magyar (Gmünder) 1:0. 31. Stegmaier (Inglin) 1:1. 58. Ecoffey (Bertolotti) 1:2.

Strafen: 1x 2-Minuten gegen Frauenfeld.