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19.11.20231:1 Unentschieden vs. Lok Reinach | 0:1 Niederlage vs. Lejon Zäziwil

Juniorinnen U21 – Bittere Bilanz nach diesem Wochenende

An diesem Wochenende fuhren die Freiburgerinnen nach Trimbach. Das erste Spiel führte die Senslerinnen in eine Partie gegen Lok Reinach, die mit 1:1 endete. Im zweiten Match wartete erneut Lejon Zäziwil auf unsere U21, dieses Spiel verloren die Freiburgerinnen kurz vor Schluss 1:0.

«Heute wollen wir Adler sein»

Mit dieser Ansage von Trainerin Lea Bertolotti begann die Vorbereitung auf die kommenden zwei Spiele an diesem Sonntagvormittag. In der ersten Partie trafen die Freiburgerinnen auf Lok Reinach. Aus der ersten Runde hatte man noch eine Rechnung offen mit den Reinacherinnen, die nun beglichen werden sollte. «Adler» sollten unsere Juniorinnen sein. Der Fokus auf sich selbst stand dabei im Zentrum, natürlich auch der Kampfgeist, der Support auf und neben dem Feld und last but not least der Siegeswille. Spätestens auf dem Feld waren die Senslerinnen tatsächlich bereit. Wie sehr man von Anfang an Gas geben wollte, demonstrierte die erste Linie an ihrem ersten Einsatz: Eine saubere Auslösung über Olivia Aeby führte zum Pass auf Fiona Kramer. Aus dem Stand knallte sie den Ball direkt in die weite Ecke und führte ihr Team zur frühen Führung in der ersten Spielminute. Die Freiburgerinnen ruhten sich nun keineswegs auf den Lorbeeren aus und kämpften weiter. Trotz grossem Kampfgeist konnte unsere U21 den Vorsprung bis zur Pause nicht erweitern.

In der Pause gab es nicht viel zu sagen, man wollte so weitermachen und auf keinen Fall lockerlassen. Nach ungefähr zehn Minuten in der zweiten Spielhälfte dann die Ernüchterung: Lok gelang ein Holperball vors Tor und er endete hinter der freiburgischen Torlinie. Nun stand es 1:1, doch die Senslerinnen liessen sich nicht aus der Ruhe bringen. Man hatte das Spiel unter Kontrolle, deutlich mehr Ballbesitz und die besseren Chancen. Teilweise konnte sich Lok Reinach minutenlang kaum aus ihrer eigenen Zone befreien. Was fehlte war eigentlich nur das Tor. Es hätte sich Ratlosigkeit breit machen müssen, weil einfach kein Ball den Weg hinter die gegnerische Torhüterin fand. Stattdessen aber waren die Freiburgerinnen fest entschlossen, den Sieg noch zu erzwingen. Bis zur letzten Sekunde wurde gekämpft, doch am Ende reichte es leider nicht und es blieb bei einem unentschiedenen Resultat.

Wenn das bessere Team als Verlierer vom Platz geht…

Nach dem unglücklichen Ende des ersten Spiels wollten sich die Freiburgerinnen nun endlich zwei Punkte holen. Erneut trafen sie auf Lejon Zäziwil. Bereits das erste Spiel war sehr intensiv und die Partien gegen die Löwinnen waren berühmt berüchtigt für ihre knappen Resultate. Für dieses Spiel brauchte es wirklich jede und man musste geschlossen als Team agieren, um dieses Spiel für sich entscheiden zu können. Erneut kamen die Senslerinnen gut ins Spiel, sie dominierten auf dem Platz, setzten die pinken Gegnerinnen unter Druck und kamen zu guten Chancen. Die Defensive liess kaum etwas zu und setzte alles daran, Torhüterin Solène Bessire zu unterstützen. In diesen 20 Minuten gelang es unserer U21 gut, ihre PS auf den Platz zu bringen und selbst als es körperlich intensiver wurde, behielt sie die Kontrolle. Auch Lejon konnte einige Chancen verzeichnen, die allerdings gekonnt entschärft wurden von den Freiburgerinnen. Nach der ersten Spielhälfte stand es noch immer 0:0 in dieser sehr umkämpften Partie.

Auch in dieser Pause brauchte es keine grossen Worte seitens des Staffs. Es wurde bereits sehr vieles richtig gemacht und die Juniorinnen sollten einfach so weiterspielen, wie zuvor. Anzunehmen war, dass die Gegnerinnen nun ihren Druck weiter erhöhen würden und die Verteidigerinnen mussten sich wappnen, nochmals härter ranzugehen. Auch in der zweiten Spielhälfte konnten die Freiburgerinnen gut umsetzen, was sie sich vorgenommen hatten. Das Spiel war weiter unter ihrer Kontrolle und sie konnten sich so einige gute Chancen erspielen. Trotz allen Bemühungen konnte jedoch keine Führung herausgeholt werden und lange Zeit sah es so aus, als würde die Partie erneut unentschieden enden. Dann kam 30 Sekunden vor Schluss die bittere Endtäuschung: Lejon kam ein letztes Mal vor das eigene Tor, es kam zu einem Gemenge und der Ball landete hinter Solène Bessire. Das Entsetzen war im ersten Moment gross, doch die Senslerinnen wollten unbedingt noch den Ausgleich erzwingen. Als es den letzten Freistoss zu spielen gab, war die Devise: Alles nach vorne, was geht. Leider reichte auch das nicht mehr und am Ende mussten sich unsere Juniorinnen geschlagen geben gegen ihre Hauptkonkurrentinnen.

Eine bittere Bilanz des Wochenendes zeichnete sich ab. So vieles wurde richtig gemacht, so hart wurde gekämpft und trotzdem konnte nur ein einziger Punkt erspielt werden. «Das Wochenende zeigt uns, wie bitter Sport sein kann», meinte Lea Bertolotti im Anschluss. Die Endtäuschung in Worte zu fassen ist schwierig, da man mit dem eigenen Spiel so zufrieden sein darf und am Ende war es ein einziger Moment in 40 Minuten, der ausreichte, um die Punkte aus der Hand zu geben. Auch wenn die Resultate etwas anderes zu zeigen scheinen, dürfen unsere Juniorinnen unglaublich stolz sein auf ihre Leistung. Nun gilt es zu versuchen herauszukristallisieren, wieso es am Ende nicht für den Sieg gereicht hat, damit wir am nächsten Turnier noch stärker zurückkommen!


UH Aergera Giffers vs. Lok Reinach 1:1 (1:0 ; 0:1) 

UH Aergera Giffers vs. UH Lejon Zäziwil 0:1 (0:0 ; 1:0) 

5. Meisterschaftsturnier, Gerbrunnen Trimbach